Mittwoch, 4. November 2009

Keep the Faith

Da es noch nicht so viel Neues gibt und eine Entscheidung von Red Bull Creative wohl erst in den nächsten Tagen, aber spätestens in der nächsten Woche zu erwarten ist, gibt es in der Zwischenzeit ein paar olle Kamellen die aber schon fast wieder tolle sind, weil sie ja noch nicht gepostet sind.

Da war zum einen die nette Geschichte mit dem Typen, der mich in seinem Auto auf der Straße sah und gleich mal stehen blieb. Er lief fröhlich auf mich zu und frohlockte, ob ich ihn denn nicht kennen würde. Ich erwiderte mit einem herzlichen "Nö" und da erklärte er mir, dass wir uns einen Tag vorher am Sonntag an der Tankstelle in Lengdorf bei Halfing schon getroffen hatten. Und tatsächlich, zwei Mal der gleiche Typ. Ist jetzt alles nicht weltbewegend, aber immerhin. Schön auch, wie der junge Mann links versucht seine Mezzo Mix Dose noch zu verstecken.



Dieses Video hat den Leuten anscheinend ziemlich gut gefallen, ich bin zumindest ein paar Mal drauf angesprochen worden. Deswegen hier nochmal in voller Länge:



Der Witz an der ganzen Sache - nach 50 Metern bin ich stehen geblieben und hab fast zwei Stunden versucht einen Heimatfilm zu drehen, aus dem irgendwie nichts geworden ist. Das hat mich nicht nur viel Zeit gekostet sondern auch die Zeit, die ich durch die Abkürzung gut gemacht habe. Aber gut Film will Weile haben. Deswegen weiß ich auch nicht, ob jemals dieser Heimatfilm fertig werden wird. Genug schlechtes Material gibt es jedenfalls dafür. Hier ist ein kleiner Ausschnitt.



Keine zwei Stunden, aber knapp zwei Minuten war ich heute im Radio bei Charivari 95.5. Ich erzählte kurz von meinen Unterhosen und auch sonst erzählte ich einfach das, was nicht unbedingt zur Frage gepasst hat. Und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei und Bon Jovi fing an zu singen. Jedenfalls geht es im Radio verdammt schnell zur Sache und da bleibt natürlich manches auf der Strecke oder vieles unklar. So hatte ich natürlich nicht nur Unterhosen und T-Shirts, sondern ja auch meine Stifte und Postkarten dabei. Außerden wurde für die Aktion keine Presse eingeschaltet, aber ich werde jetzt zumindest öfters mal das Radio einschalten, z.B. die Jo&Co Nachmittagsshow mit den besten Mix für München, um richtig beschwingt in den Feierabend zu starten (manchmal mach ich eben schon gern Werbung).



Und jetzt endlich von der heilen Welt der Volks- und Chartsmusik zur harten Wirklichkeit und zu einem Mann, dessen Lebensgeschichte ich so interessant und einzigartig finde, dass ich nochmal darauf zurückkommen wollte. Und plötzlich wird's endlich auch Mal weltbewegend.

Es geht um Tarek Rasouli, der mir für den Trip seinen früheren Profi-BMX-Helm ausgeliehen hat. Der Helm war für viele und auch für mich eine runde Sache. Zum einen weil ich damit herrlich auffallen konnte und zum anderen weil es auch entsprechend witzig ausgesehen hat. Und das bei einer so ernsten Angelegenheit. Denn eigentlich darf man einen echten "Pro-Helm" gar nicht spazieren fahren und ist für den ursprünglichen Besitzer ein echtes Heiligtum. Und ich war weder Besitzer oder Extremsportler, noch durfte ich Werbung für Red Bull machen. Vielleicht als Texter irgendwann, aber nicht als gesponster Werbeträger. Deswegen hoffe ich, dass alle Verantwortlichen die Augen bisher zugedrückt haben.

Aber jetzt alle Augen auf, das ist Tarek.



Er gehörte zu den besten Extrem-Mountainbike-Freeridern der Welt und war von klein auf begeisterter BMX-Fahrer. Im Sommer 2002 stürzte er schwer, sitzt seitdem im Rollstuhl und - machte vortan einfach das Beste daraus. Er gab nicht auf, ordnete sein Leben neu und ist für mich - neben Sebastian Müller aus Untersteinach, bei dem ich Zivi war - das beste Beispiel, wieviel Lebensmut, Freude und Ziele man trotz aller Rückschläge haben kann und dabei immer nach vorne schaut. Das Bayerische Fernsehen hat in seiner Serie "Stolpersteine" im Frühjahr einen Bericht über Tarek gezeigt. Hier ist ein Interview dazu: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/stolperstein/stolperstein-tarek-rasouli-freerider-ID1244544261114.xml

Und das hier ist Tareks eigene Agentur, die er gegründet hat. Mit tollen Projekten aus der Extremsportwelt und einem tollen Lied im Hintergrund: http://www.rasoulution.com/

Und wer sich vorhin schon die ganze Zeit auf Bon Jovi gefreut hat und statt ihn, auch noch mich anhören musste, da isser wieder:



Denn "Keep the Faith" passt zumindest vom Titel her nicht nur auf meine Jobgeschichte wie Arsch auf Eimer, sondern noch vielmehr auf Tareks Story. Denn auch er hat den Glauben und die Hoffnung auf Heilung noch nicht aufgeben und so unterstützt er auch die Stiftung "Wings for Life", die sich für die Rückenmarksforschung engagiert. Und dafür muss man einfach Werbung machen: http://www.wingsforlife.com/

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen