Donnerstag, 23. September 2010

Hyper Hyper!

Und immer schön weiter. Ein Hype? Zu meiner Überraschung laufen jetzt auch ein paar meiner Kollegen ihren eigenen Zielen und Wunschagenturen hinterher. Eine regelrechte Werbewanderung. Zum Beispiel die Amerikaner Santiago und Victor, die gerade noch von rechts nach links durch die Staaten zu CP+B gewandert sind oder Marcus, der sich bald in Deutschland von unten nach oben auf den Weg zu JvM macht. Und es gibt sogar noch mehr – zwei Designer lassen die nächsten Wochen die Kreativsau bei Unternehmen und natürlich besonders über Facebook raus. Wer sich nochmal angucken will, wie das bei mir war – ich hab damals ein kleines Dokuvideo gemacht – nach guter alter Tradition im Dia-Stil.



Jesses, hört sich die eigene Stimme immer schrecklich an. Jedenfalls - die Aktion ist immer noch in so manchen Köpfen, inklusive meinem eigenen. Besonders als ich vor kurzem geguckt hab, wieviel ich dafür ausgegeben habe. Deswegen freut es mich umso mehr, dass es am Ende dann doch noch geklappt hat. Ich war bei Red Bull Creative. Diesen Sommer als freier Texter. Nicht fest, weil ich jetzt schon wieder ganz andere Pläne habe und es mich woanders hinzieht. Psychisch zu meiner Freundin und rein physisch in die Schweiz. Thorsten geht in die Schweiz. Na bitte. Da geht doch noch was. Und jetzt darf man den anderen Leuten beim Wandern zugucken. Hier ist ein netter Link, der das alles noch einmal zusammenfasst: http://www.horizontjobs.de/bewerber/karriere/young-business/Sie-sind-dann-mal-weg-_95121.html?ref=nf Und hier sind die Freunde aus Amerika: http://cargocollective.com/pilgrimagetocrispinporter




Mittwoch, 12. Mai 2010

Die Schickeria in und um München

So ist das mit der Demografie bei uns – es sterben mehr Menschen, als neue hinzukommen. Und so ist das auch mit der Facebook Seite von Thorsten geht zu Red Bull - es werden immer weniger Fans, was aber verständlich ist, weil nichts mehr passiert und noch weniger gelaufen wird. Es wurde aber. Und dabei wurden einige Karten an Red Bull geschickt. Zur Erinnerung: Auf der Reise von München nach Salzburg konnten mich die Leute auf der Straße unterstützten, in dem sie selbst eine ausgefüllte Postkarte an Red Bull Creative schicken konnten – mit dem Grund, warum die Agentur mich unbedingt einstellen sollten. Ich habe mich damals also um Kopf und Kragen und Helm geredet, um jedes Mal die Aktion zu erklären und es kamen dabei wunderbare Gespräche und Begegnungen zu Stande. Und von ca. 400 persönlich verteilen Postkarten, kamen 54 in Salzburg an. Fachlich gesprochen ergibt das eine Response Rate von ca. 14%, was doch gar nicht mal so schlecht und zumindest direktmarketingtechnisch ganz interessant ist. Deswegen habe ich mal noch ein bisschen Mühe und eine kleine Grafik gemacht, die zeigt, woher denn die Karten alle gekommen sind. Und das ergibt eine richtig schön durchgehende Route.


Nochmal ohne Bild: München (13 Karten angekommen) → Grasbrunn (3) → Neukeferloh (1) → Kirchseeon (1) → Grafing (3) → Jakobneuharting (1) → Rott am Inn (5) → Halfing (1) → Gachensolden (1) → Seebruck (5) → Chieming (4) → Traunstein (du bist so traurig, 0) → Gastag (1) → Oberteisendorf (1) → Teisendorf (2) → Freilassing (1) → Salzburg (3)

Auf acht Karten fand sich keine Adresse, eine Karte kam im ausgedruckten Riesenformat aus Amerika. Und auf allen Karten gab es ingesamt 81 richtige Antworten:


Die ingesamt 40 Antworten mit einem eigenen Grund freuen natürlich besonders, weil man dafür auch noch sein eigenes Hirn bitten musste, sich was nettes einfallen zu lassen. Obwohl von sehr bescheidener Natur, nenne ich trotzdem ein paar Beispiele.

Ich finde, dass Thorstern der richtige Texter für Red Bull ist...
… weil er andere für seine Idee begeistern kann. (Karin, Gachensolden)
… weil er mit wenigen Worten mich von der irren Idee überzeugt hat. (kein Kontakt)
… weil er mit roten Haaren viel besser aussieht. (Tina, München)
… weil er nicht aufdringlich war, aber sehr überzeugend (Nicola, Kirchseeon)
… weil er dreist genug ist, mich beim Essen zuzutexten und ich die Karte dann auch noch abschicke. (Manuela, M)
… weil er ein netter, verplanter Typ ist. (Stechl, Rott am Inn)
… weil er heute in den Chiemsee gesprungen ist. (Elfriede, Seebruck)
… weil er extra Pilates gemacht hat. (Tutzi, Grasbrunn)
… weil er viel Humor hat und sehr nett ist. (Maria, Teisendorf)
… weil er der hellste Kopf von allen ist und ich meine Karte extra aus den USA sende (Isabell, Seattle).

Heller Kopf mit viel Humor also? Na gut. Wer's glaubt. Was aber neben den schönen Antworten noch auf den Karten verlangt war – das Porto. Und weil man nach Österreich mehr Porto braucht und man dieses in der digitalen Welt nicht mehr automatisch zu Hause hat, hier noch ein eher hässliches Diagramm, wie und ob die Postkarten überhaupt frankiert wurden.


Ergo: Postkarten kommen auch an, wenn man weniger, mehr oder gar nicht frankiert. Zumindest nach Salzburg. Vielleicht liegt es einfach auch an den österreichischen Briefträgern.

So. So war das damals. Und was war vor drei Wochen? Da ging Thorsten nach Indien. Und wer zu Red Bull gehen kann, der kann auch dort einfach in eine gute und erfolgreiche Agentur einmarschieren. Ich verbrachte ein paar Tage bei M&C Saatchi New Delhi im Industrie- und Boomviertel Gurgaon. Und wie soll es anders sein – Werbung ist in Indien nicht anderes, als Werbung in Deutschland. Same job, same problems. But very nice people. Wie z.B. Mr. Kaimal, der mich als Creative Chef gleich mal zur Freude geadelt hat und auch die Red Bull Aktion zu würdigen fand. Wie man sehen kann, hab ich immer noch rote Haare bzw. das, was von ihnen noch übrig blieb.


Auch wenn die Sache schon eine Weile her ist, erzählen kann man diese Geschichte immer wieder. Und was genauso viel Freude macht: In ein paar Monaten sieht man sich schon wieder. Vier indischen Agenturfreunde sind bereits entschlossen mich zu besuchen und dann mit aufs Oktoberfest zu gehen. Einer von ihnen ist sogar fest gewillt jemand kennenzulernen, den oder besonders die er dann auch gleich heiraten kann. Wer also in und um München jemanden aus der indischen Schickeria kennenlernen will, darf sich ab jetzt gerne bei mir melden.

Freitag, 13. November 2009

Verben verkaufen

Deswegen auch, wie versprochen, das Video mit dem Stift.



Bild und Ton passen wie immer nicht ganz zusammen, aber dafür gibts diese verrückten Spezialeffekte wenn ich aufs Knöpfchen gedrückt habe. Wer also was haben will, schreibt einfach.

Und weil die Werben & Verkaufen nicht alle haben oder überhaupt kennen, jetzt endlich auch der Artikel von der letzten Woche.


Mittwoch, 11. November 2009

And the job goes to...

...Oscar. Or anyone else.

Red Bull Creative wird nicht mit mir gehen. Auch nicht andersrum. Auch wenn das viele so gesehen haben:



Leider hat es nicht geklappt und es kam am Ende zu keiner Einigung. Vieler Sympathien, Kilometer und schöner Stunden zum Trotz. Und so konnte zum ersten Mal die Frage des Tages nicht erfüllt werden.

Das ist natürlich schade und ich grüße hier alle ganz lieb, die bis zum Schluss immer wieder nachgefragt und mitgefiebert haben. Trotzdem. Seit diesesm Jahr weiß ich, dass es viel schmerzhafter ist, etwas zu verlieren als etwas neu dazu zu gewinnen.

Etwas schöner ist dagegen, dass die W&V (Werben & Verkaufen, Wochenmagazin der Kommunikationsbranche) meine Aktion so interessant fand, dass es morgen einen Artikel darüber geben wird. Sagen sie jedenfalls.

Ab jetzt dürfen sich natürlich alle bei mir melden, die sich vorstellen können, dass ich mit ihnen in die Zukunft gehe. Rein beruflich natürlich. So wie zum Beispiel Agenturen, Verlage, Firmen. Oder Altersheime, Pilatesgruppen und wer sich sonst noch angesprochen fühlt oder sich bisher begeistern konnte. Vielleicht wäre ja auch noch die Stelle als Pumuckl frei.

Ganz gespannt dürfen auch weiterhin alle sein, die von mir eine Karte bekommen und diese an Red Bull verschickt haben. Da es mit Salzburg nicht geklappt hat, lade ich den Gewinner jetzt natürlich nach München ein. Zum Essen, zum Schlittenfahren oder auf ein bisschen Kultur. Irgendwo wird's schon hingehen. Der Glückliche darf entscheiden. Bis jetzt hat ca. jede zehnte Karte, die verteilt wurde, die Agentur erreicht.

Und freuen können sich alle, die mich bisher so toll unterstützt haben oder z.B. ein Fan dieser Aktion auf Facebook wurden und mich jetzt nicht unbedingt kennen oder in München wohnen. Die ersten 50 Leute, die mir eine E-Mail oder über Facebook ihre Adresse schreiben, bekommen von mir ein echtes Traumpaar der "www.thorsten-geht-zu-redbull.de" Kugelschreiber zugeschickt. Und um alle ein wenig heiß zu machen, stelle ich den Stift kurz vor. Aber erst morgen.

Dienstag, 10. November 2009

Friede, Freude, Freundlichkeit

Bevor es die Woche nochmal ernst wird, hier noch ein paar Bilder von den ersten Tagen meiner Wanderwoche. Ich hab es ein paar Leuten (ganze zwei) am Wochenende versprochen noch welche auszuwählen und ein bisschen mehr an Verantwortung hat ja noch nie jemandem geschadet. Außerdem will ich mich damit bei all jenen bedanken, die entweder besonders freundlich oder besonders freigiebig waren und sich sogar von ihrer Red Bull Dose trennen konnten.

Trennen musste ich mich am Tag 0 vor meiner Reise von meiner Haarfarbe, die nicht braun, so wie ich bisher immer dachte, sondern dunkelblond sein soll. Also glauben wir mal den Profis. Und so war auch Chef Luca mit verantwortlich mir ein sattes "Red Bull Rot" zu verpassen. Da ich mich auch nicht von zu viel Geld trennen musste, erhält der Piratenschneider am Kolumbusplatz das Prädikat freigiebig. Luca meinte eh, ich brauche für seinen Laden gar keine Werbung machen. Recht so. Wenn's schon gut läuft, braucht man eben auch keine Werbung.



Freundlich: diese netten Jungs. Liegt bestimmt auch nicht an der Haar- sondern an der Hautfarbe. Sie arbeiteten bis spät Abends am Ostbahnhofer Kunstpark, weil da im Sommer der Prince-Club eröffnet wird. Wenn da jetzt schon gewerkelt wird, wird das bestimmt ein Brett. Und mit solchen Jungs sowieso. Deswegen mach ich doch gerne Werbung dafür.



Tag 1 (Donnerstag, 22.10.): München - Grasbrunn

Freigiebig: Noch nicht mal 100 Meter vom Marienplatz entfernt, gleich wieder stehen geblieben - in der Metzgerei Schlagbauer (ganz links auf der Metzgermeile am Viktualienmarkt). Danke Meike für kostenlos Leberkäs und Fleischpflanzerl. Nach etwas Abstand weiß man - hätte ich deine Brotzeit nicht gehabt, dann wäre ich wohl heute noch unterwegs. Wäre ich wahrscheinlich auch, wenn ich nicht mit dem Feilschen bald aufgehört hätte. Wieder keine 200 Meter weiter, dachte ich plötzlich, jeder müsste mir etwas schenken. Und so bekam ich zumindest ein Stirnband für nen Zwickel.



Freigiebig: Der Mann vom Imbiss Marienkäfer vor dem REWE Markt, in der Grafinger Straße, nach dem Kunstpark Ost. Nach einem kostenlosen Red Bull hab ich aber dann doch wieder gefragt. Von seinem Gesichtsausruck her weiß ich wirklich nicht, was der gute Mann von meiner Aktion verstanden hat - aber zumindest den Teil mit der Spendierhose und der Dose hat er begriffen.



Und jetzt auch nochmal freundlich, mit dem Blick in die Kamera.



Auch ein Käfer und immer freundlich: mein Patenkind Alicia. Das Bild hab ich für dich gemacht. Und sie hat mir z.B. das Kettchen an der Hand gemacht. Und die Fototasche aus Jeans-Stoff, die ich immer rum hatte. Perfekt. Mein Patenkind.



Freigiebig: Die schicken Jungs mit ihrer Krawatte vor ihrer Firma in Keferloh, die bis spät am Abend eine Veranstaltung ausrichten mussten. Da ich ja immer meine Kugelschreiber verteilte, kam es hier zu einer einzigartigen Aktion - einer Stifteübergabe zwischen der Firma "Fischer Bürobedarf" und eben meiner einer. Meiner lieber Scholli, ist das ein geiler Stift. Ich kam mir ganz schäbig vor.



Nicht freigiebig, sondern eher freizügig gab ich mich im Pilateskurs in Grasbrunn. Was hier wie ein Wickelkurs für Schwangere aussieht, war für mich die einzige Chance am späten Abend die Frage des Tages noch zu erfüllen und jemanden zu finden, der mich bei ihm schlafen lässt.



Freundlich, aber wirklich alle freundlich: die Damen beim Pilates II Kurs in Grasbrunn. Merkt man schon an den freundlich lachenden Gesichtern. Aber ein Herr hat an diesem Abend in Sachen Freundlichkeit neue Maßstäbe gesetzt - Armin oder Albert - hier noch ein bisschen versteckt. Eins der Highlights, zumindest für die, die den Blog verfolgt haben.



Tag 2 (Freitag, 23.10.): Neukeferloh - Grafing

Freigiebig: die Dame am McDonald's Counter, der ich erzählt habe, dass die Idee mit den Legosteinchen von mir kommt und ich dafür umsonst einen Stein bekam. Hat sie mir wahrscheinlich nicht geglaubt, ich glaub's ja selbst nicht. Den Euro müsste ich jetzt halt noch spenden.



Freundlich: diese jungen Herrschaften, die wirklich der Himmel schickte. Denn ich war sehr müde, sehr hungrig und sehr geschafft an dem Tag. Sie haben mich etwas aufgemuntert (oder war es anders rum?) und zeigten mir den Weg zum nächsten Fleischpflanzerl-Restaurant.



Denn diese Frage des Tages blieb ich bisher schuldig. Sie war auch nicht so spektakulär. Also. Ziemlich großzügig: die Teilnehmer an der Umfrage.



Ich wollte ja auch nur testen, wie schlimm es die Abstimmer mit mir meinen und war sehr beruhigt. Wie schlimm sie es wirklich mit mir meinten, wusste ich dann spätestens bei der Chiemsee-Frage, als ich dann selbst Fisch bzw. Frosch spielen musste.

So hab ich in Grafing das Fleischpflanzerl à la Cheeseburger im Döberbrot getestet. Ich hatte schon viel Cheeseburger und viel Döner, aber das war für mich neu - und lecker. Ein Bild gibt's nur auf Flickr, denn fotografiertes Essen sieht meistens sehr unlecker aus.



Eindeutig freigiebig: der gute Türke, der mir am Ende noch ein Red Bull ausgab.



Tag 3 (Samstag, 23.10.): Grafing - Rott am Inn

Immer noch Grafing, aber schon wieder Nachmittag, bevor es richtig los ging. Aber auch wieder eine Kombi, die ich nicht kannte: nicht süß-sauer oder scheisse-scharf, sondern eben süß-scharf.

Und auch freigiebig: die Getränke und der Schnappes gingen aufs Haus mit dem Namen "Zum Heckerbräu" direkt am Marktplatz.




Freundlich: das Gespräch zwischen Himmel und Erde und als ich aufgelegt habe, hab ich dieses Herz gefunden. Ich mag ja Herzen. Und Bilder mit Herzen.



Sehr, sehr freundlich: die Mannschaft von der Theatergruppe Reichholzried, die vom Allgäu nach Rott am Inn gefahren ist, um den Schauspielkollegen bei einer Shakespeare Aufführung zu lauschen. Ich durfte für einen Wurstsalat mit in das Gemeindehaus - durfte aber nicht auf die Bühne und dem Publikum von meiner Aktion erzählen. Herr Bayer, der Verantwortliche, war ein strengerer Herr und meinte, dass im Theater auch nur Theater gespielt wird. Ich auf der Bühne - das wäre auf jeden Fall Theater gewesen. Zumindest der Wurstsalat hätte dann aber mehr sein können.



Freundlich: war ich. Diesen Jungs hab ich nämlich mein letztes Red Bull gegeben, als ich mit ihnen bei der Ankunft in Rott am Inn noch ein bisschen rumkicken konnten.



Noch freundlicher: Tobi Torwart. Da es schon so finster war, sieht man auch nicht, dass Tobi ihn absichtlich reinlässt.



Freundlich, aber nicht freigiebig, eher tough, aber schon irgendwie nett: die Bedienung im Landgasthof Stechl. Aber was heißt da nicht freigiebig - hab ich jetzt überhaupt bezahlt oder nicht? Mensch, wenn ihr das jetzt wüsstet.



Nochmal viel freundlicher: die Fußballer, die mich dann sogar vom Gasthof später abgeholt haben, um noch was zu trinken. Hier ist nochmal der junge Thomas, der sehr freundlich lächelt und sogar sehr freigiebig war - er hat sich gerade am Billardtisch ein Stück von seinem Vorderzahn abgebrochen.



Freundlich und freizügig: Barfrau Kati. Spielte freiwillig ein paar Wunschlieder (sogar Bon Jovi war dabei) und gab mir das letzte Bier aus (oder mal ehrlich: ich hab's einfach nicht bezahlt).




Tag 4 (Samstag, 25.10.): Grafing - Rott am Inn

Absolut freundlich finde ich dieses Bild. Schöne Farben, schönes Motiv, schönes Wasser. Reinspringen musste ich da ja noch nicht, ich ging drüber - über den Inn.



Rein ins Wasser musste ich dann erst zwei Tage später.

Und daher auch sehr freundlich: der Mann, den ich dazu brachte, diesen "Krampf" oder "Irrsinn" zu filmen.

Mittwoch, 4. November 2009

Keep the Faith

Da es noch nicht so viel Neues gibt und eine Entscheidung von Red Bull Creative wohl erst in den nächsten Tagen, aber spätestens in der nächsten Woche zu erwarten ist, gibt es in der Zwischenzeit ein paar olle Kamellen die aber schon fast wieder tolle sind, weil sie ja noch nicht gepostet sind.

Da war zum einen die nette Geschichte mit dem Typen, der mich in seinem Auto auf der Straße sah und gleich mal stehen blieb. Er lief fröhlich auf mich zu und frohlockte, ob ich ihn denn nicht kennen würde. Ich erwiderte mit einem herzlichen "Nö" und da erklärte er mir, dass wir uns einen Tag vorher am Sonntag an der Tankstelle in Lengdorf bei Halfing schon getroffen hatten. Und tatsächlich, zwei Mal der gleiche Typ. Ist jetzt alles nicht weltbewegend, aber immerhin. Schön auch, wie der junge Mann links versucht seine Mezzo Mix Dose noch zu verstecken.



Dieses Video hat den Leuten anscheinend ziemlich gut gefallen, ich bin zumindest ein paar Mal drauf angesprochen worden. Deswegen hier nochmal in voller Länge:



Der Witz an der ganzen Sache - nach 50 Metern bin ich stehen geblieben und hab fast zwei Stunden versucht einen Heimatfilm zu drehen, aus dem irgendwie nichts geworden ist. Das hat mich nicht nur viel Zeit gekostet sondern auch die Zeit, die ich durch die Abkürzung gut gemacht habe. Aber gut Film will Weile haben. Deswegen weiß ich auch nicht, ob jemals dieser Heimatfilm fertig werden wird. Genug schlechtes Material gibt es jedenfalls dafür. Hier ist ein kleiner Ausschnitt.



Keine zwei Stunden, aber knapp zwei Minuten war ich heute im Radio bei Charivari 95.5. Ich erzählte kurz von meinen Unterhosen und auch sonst erzählte ich einfach das, was nicht unbedingt zur Frage gepasst hat. Und dann war die Zeit auch schon wieder vorbei und Bon Jovi fing an zu singen. Jedenfalls geht es im Radio verdammt schnell zur Sache und da bleibt natürlich manches auf der Strecke oder vieles unklar. So hatte ich natürlich nicht nur Unterhosen und T-Shirts, sondern ja auch meine Stifte und Postkarten dabei. Außerden wurde für die Aktion keine Presse eingeschaltet, aber ich werde jetzt zumindest öfters mal das Radio einschalten, z.B. die Jo&Co Nachmittagsshow mit den besten Mix für München, um richtig beschwingt in den Feierabend zu starten (manchmal mach ich eben schon gern Werbung).



Und jetzt endlich von der heilen Welt der Volks- und Chartsmusik zur harten Wirklichkeit und zu einem Mann, dessen Lebensgeschichte ich so interessant und einzigartig finde, dass ich nochmal darauf zurückkommen wollte. Und plötzlich wird's endlich auch Mal weltbewegend.

Es geht um Tarek Rasouli, der mir für den Trip seinen früheren Profi-BMX-Helm ausgeliehen hat. Der Helm war für viele und auch für mich eine runde Sache. Zum einen weil ich damit herrlich auffallen konnte und zum anderen weil es auch entsprechend witzig ausgesehen hat. Und das bei einer so ernsten Angelegenheit. Denn eigentlich darf man einen echten "Pro-Helm" gar nicht spazieren fahren und ist für den ursprünglichen Besitzer ein echtes Heiligtum. Und ich war weder Besitzer oder Extremsportler, noch durfte ich Werbung für Red Bull machen. Vielleicht als Texter irgendwann, aber nicht als gesponster Werbeträger. Deswegen hoffe ich, dass alle Verantwortlichen die Augen bisher zugedrückt haben.

Aber jetzt alle Augen auf, das ist Tarek.



Er gehörte zu den besten Extrem-Mountainbike-Freeridern der Welt und war von klein auf begeisterter BMX-Fahrer. Im Sommer 2002 stürzte er schwer, sitzt seitdem im Rollstuhl und - machte vortan einfach das Beste daraus. Er gab nicht auf, ordnete sein Leben neu und ist für mich - neben Sebastian Müller aus Untersteinach, bei dem ich Zivi war - das beste Beispiel, wieviel Lebensmut, Freude und Ziele man trotz aller Rückschläge haben kann und dabei immer nach vorne schaut. Das Bayerische Fernsehen hat in seiner Serie "Stolpersteine" im Frühjahr einen Bericht über Tarek gezeigt. Hier ist ein Interview dazu: http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/stolperstein/stolperstein-tarek-rasouli-freerider-ID1244544261114.xml

Und das hier ist Tareks eigene Agentur, die er gegründet hat. Mit tollen Projekten aus der Extremsportwelt und einem tollen Lied im Hintergrund: http://www.rasoulution.com/

Und wer sich vorhin schon die ganze Zeit auf Bon Jovi gefreut hat und statt ihn, auch noch mich anhören musste, da isser wieder:



Denn "Keep the Faith" passt zumindest vom Titel her nicht nur auf meine Jobgeschichte wie Arsch auf Eimer, sondern noch vielmehr auf Tareks Story. Denn auch er hat den Glauben und die Hoffnung auf Heilung noch nicht aufgeben und so unterstützt er auch die Stiftung "Wings for Life", die sich für die Rückenmarksforschung engagiert. Und dafür muss man einfach Werbung machen: http://www.wingsforlife.com/

Montag, 2. November 2009

Viele Fragen des Tages auf einen Schlag

Ich habe dem österreichischen Onlinedienst 'derStandart.at' am Freitag Abend noch ein Interview gegeben. Die Fragen stellte mir Markus Peherstorfer.

derStandard.at: Wie war das Bewerbungsgespräch?

Thorsten: Das war kein typisches Bewerbungsgespräch, ich habe mich ja quasi selbst eingeladen. Für mich war das ein kleines Happening, da jetzt endlich einmal anzukommen. Begrüßt wurde ich schon draußen mit dem Schild "Berghütte für wandernde Bewerber". Ich bin dann durch den Hintereingang hineingegangen und habe ein bisschen gefilmt, weil viele gemeint hatten, sie hätten gern einen Livestream und wollen selber mitbekommen, was da passiert. Aber die Kamera habe ich dann gleich wieder ausgemacht. Nach dem großen Hallo haben wir uns erst mal hingesetzt und ein bisschen geplaudert.

derStandard.at: Und wie soll es jetzt weitergehen?

Thorsten: Der Agentur war es wichtig, jemanden zu finden, dessen Charakter auch gut in die Agentur und zu den Mitarbeitern passt. Ich warte noch das Feedback auf meine Mappe ab. Die habe ich dort gelassen. Eigentlich habe ich zuerst einmal zugehört, was sie alles machen, dann war es schon Mittag und ich habe gesagt, Mensch, eigentlich kann ich auch einmal meine Mappe zeigen und alles, was ich schon gemacht habe. Dann habe ich Fotos mit den ganzen Mitarbeitern gemacht und die Leute gleich ein bisschen kennen gelernt. Die Idee ist jedenfalls gut angekommen. Da konnte ich mir einiges erlauben und zwischen den Mitarbeitern herumhüpfen, wie ich wollte.

derStandard.at: Wieso wollen Sie ausgerechnet zu Red Bull?

Thorsten: Ich habe vorher gar nicht gewusst, dass Red Bull überhaupt eine Inhouse-Agentur hat. Ich habe das über einen Ex-Arbeitskollegen erfahren, der da vor drei Monaten angefangen hat. Der hat mir erzählt, dass das eine tolle Geschichte ist, eine etwas andere Agentur, für eine große Marke. Das fand ich ziemlich spannend. Und ich fand auch Österreich ziemlich spannend und einmal in eine andere Stadt zu wechseln. Ich hatte das schon länger im Kopf. Und dann habe ich mir gedacht, bevor ich auf der Couch herumsitze, mache ich irgendeine Aktion.

derStandard.at: Sie haben ihren Fußmarsch intensiv auf Blog, Facebook und Twitter begleitet. Wie viele Leute haben das verfolgt und welche Rückmeldungen gab es?

Thorsten: Bis zu über 200 Besucher haben täglich meinen Blog verfolgt. Facebook war für mich auch mehr oder weniger neu, eine eigene Gruppe hatte ich bis jetzt noch nie gegründet, ich hatte so um die 250 Fans. Mich da so zu präsentieren, das war für mich ungewohnt. Getwittert hatte ich vorher auch noch nie. Auch da gab es aber ziemlich schnell eine Resonanz, 85 Menschen haben meine Meldungen mitverfolgt. Das war eben eine richtige Kampagne auf mehreren Kanälen, ich wollte einfach einmal schauen, was da passiert. Dazu gehörten auch die täglichen Umfragen, wo die Community bestimmen konnte, was am nächsten Tag passiert, dass ich mir die Haare rot färben oder in den Chiemsee hüpfen soll.

derStandard.at: Es war also ein Experiment in Web 2.0?

Thorsten: Genau: Was da passiert, wie die Leute reagieren und wie die Idee generell angenommen wird. Und wenn dann Leute aus der Branche und auch von außerhalb E-Mails schicken, die einem viel Erfolg wünschen, dann sind die Leute wirklich dabei. Auf der Straße ist zwar oft die Frage gekommen, ob das ein Fake ist und die Aktion in Wirklichkeit eine Idee von Red Bull ist ...

derStandard.at: Aber wir können festhalten, es war keine Idee von Red Bull?

Thorsten: Es war keine Idee von Red Bull, nein. Ich wusste ja auch nicht, wie die darauf reagieren würden. Eigentlich wäre es am besten gewesen, dass da die erste Postkarte kommt und die sich fragen, was das für ein Typ ist. Sie haben schon fünf, sechs Tage vor dem Start über Facebook von der Aktion erfahren, das hat aber nichts ausgemacht.

derStandard.at: Wie sind Sie denn auf die Idee gekommen?

Thorsten: Das ist langsam gewachsen. Ich hatte mich von meiner alten Agentur getrennt und mein erster Gedanke war: Wenn ich jetzt auf der Straße stehe, muss ich auch auf die Straße gehen und mir Unterstützung von dort holen. Dann habe ich eben mit meinem alten Artpartner und Freund, Volker Heuer, über Red Bull geredet und daraus entstand immer mehr ein eigenes Konzept. Am Ende waren wir uns einig - wenn ich schon zu Red Bull gehe, dann gehe ich eben wirklich dort hin und so wurde quasi eine ganze Kampagnenidee daraus: Thorsten geht zu Red Bull. Und zwar zu Fuß. Es kam die Idee mit den Postkarten dazu und nach und nach die anderen Dinge: Stifte, Website, Twitter, Blog, Facebook, Gewinnspiel.

derStandard.at: Sie sind in München mit 1000 Postkarten im Gepäck gestartet - wie viele sind denn bis heute schon bei Red Bull eingetrudelt?

Thorsten: Ich habe sie nicht genau gezählt, es könnten mittlerweile 40 oder 50 sein. Fast 500 Karten und Kulis habe ich verteilt, ein paar wenige davon auch irgendwo nur in einen Postkasten geschmissen, weil ich mir gedacht habe, es wäre cool, wenn aus diesem kleinen Örtchen eine Postkarte kommt. Aber meistens habe ich auch mit den Leuten geredet und ihnen die Aktion erklärt. Eine Postkarte war auch aus Amerika dabei, die hat sich jemand aus dem Internet ausgedruckt. Es ging aber auch weniger um die Postkarten, es ging um die Resonanz bei den Leuten.

derStandard.at: Was ist aus der Sicht eines Werbers gut an der Marke Red Bull?

Thorsten: Es ist eine eigene Welt. Das ist ziemlich vielfältig, es geht nicht um Damenbinden oder um Waschmittel, sondern um eine lebendige Welt, die interessant ist und die stattfindet. Ich habe in der Werbung jetzt zwei Jahre lang Konzepte erstellt, und es wurde seltenst etwas umgesetzt, weil es am Kunden scheitert oder an eine andere Agentur geht. Oder man setzt sich durch, dann wird es aber so gemacht, wie der Kunde das will. Bei Red Bull hoffe ich, dass Vieles umgesetzt wird. Es geht bei Red Bull ja nicht nur um das Getränk - das macht auch die klassische Agentur -, bei Red Bull Creative geht es um die ganzen anderen Geschichten.

derStandard.at: Welche Onlinekampagne würden Sie denn selber gerne einmal für Red Bull machen?

Thorsten: Das war ja jetzt schon fast eine Onlinekampagne. Aber eben für mich. Man kann mitmachen, man kann zuschauen, die Leute auf der Straße bekommen einen Stift mit der Internetadresse und können selber reinschauen. Es hat sich ja auch vieles online abgespielt. Deswegen war das für mich - nachdem ich selber nicht viel online gemacht hatte, ich war zwei Jahre in der klassischen Werbung - eine spannende Geschichte. Grundsätzlich geht es mir auch bei Red Bull nicht darum, eine reine Onlinekampagne zu entwickeln, sondern eine Idee zu entwickeln, die ganzheitlich umgesetzt werden kann - über mehre Kanäle, eben 360 Grad. Anders wird gute Werbung in Zukunft nicht mehr zu machen sein.

derStandard.at: Welche Online-Werbekampagnen finden Sie gut?

Thorsten: Wie gesagt, ich finde Kampagnen gut, die nicht nur online stattfinden, sondern integriert in vielen verschiedenen Kanälen funktionieren. Die Horst-Schlämmer-Kampagne von DDB für den Golf letztes Jahr war zum Beispiel so eine, die zu Recht auch so einen großen Erfolg hatte, und zwar nicht nur in der Werbebranche, sondern auch bei der Zielgruppe. Außerdem hat sie extrem viel Spaß gemacht und spielte sich zudem hauptsächlich im Internet ab oder ging dort weiter.

derStandard.at: Was verändert sich im Werbebereich durch Plattformen wie Facebook und Twitter?

Thorsten: Erst einmal geht viel Zeit verloren, weil man immer schaut, was es da Neues gibt. Wo früher Leute einfach ferngesehen haben und plötzlich waren vier Stunden vorbei, geht das heute über Facebook. Und Neuigkeiten verbreiten sich viel schneller - jemand stellt ein Foto rein, schickt den Link an hundert Leute, die finden es gut und schicken es weiter.

derStandard.at: Neue Chancen für neue Werbeformen?

Hainke: Sicherlich. Am Anfang haben manche Leute ja gesagt, mit dem Internet ist die bisherige Werbung tot. Aber sie wird eben nur neu positioniert und man muss sich dann eben auf die neuen Formen einstellen und etwas umdenken. Diese schnelle Weiterverbreitung ist sicher eine Chance. Und es ist alles viel persönlicher als in der klassischen Werbung. Wenn dir ein Kumpel sagt, ich habe gestern ein neues Getränk probiert und das musst du unbedingt versuchen, das schmeckt wahnsinnig toll - dann kaufst du es dir auch. Wenn der das sagt, dann glaubst du ihm das auch und erzählst es weiter. Das ist die beste Werbung.

(derStandard.at, 2.11.2009)

So ein Interview ist ganz schön praktisch, weil man dann selbst nix mehr schreiben braucht. Das erledigen jetzt außerdem viele andere, lustige Menschen. Den kompletten Artikel mit ein paar unterhaltsamen Kommentaren gibt's hier: http://derstandard.at/fs/1256743788319/Ich-hatte-das-schon-laenger-im-Kopf

Samstag, 31. Oktober 2009

Thorsten geht zu Red Bull

Gestern dann aber mal wirklich. Doch zuerst musste bei Tobi noch die eine Nacht überstanden werden. Da er nur schnarchend schlafen konnte und damit ich nicht mehr, drehte ich mich ein paar Mal um und schließlich noch ein paar Videos, in den man zwar nichts sieht, aber einiges hört (es könnte auch eins der von mir gedrehten Straßenvideos sein, da sich das Schnarchen wie eine rauschende Autobahn anhört).

Aber nicht nur ich durfte in Tobis Bettchen übernachten, sondern auch die zwei Katzen seiner Mitbewohnerin. Und auf diese Art von Spezies bin ich allergisch. Aber wenn man schon Tobi nicht grantig sein kann, dann diesen zwei Fellknäuel noch weniger. Und geschnarcht haben sie schließlich auch nicht.



Meine Mitbewohnerin meinte, das nächste Bild wäre doch auch so süß. Da meint sie sicherlich aber nur die Katze. Aber ich freute mich trotzdem, dass ich um kurz vor 6 noch ein paar Stunden schlafen konnte, als ich in der Wohnung die Mama von der Katze zufällig traf, die mir dann Oropax gegeben hat (wegen Tobi hat sie einen größeren Vorrat).



Das positive daran, dass man einfach mal so zu Red Bull geht, ganz ohne Termin: man muss sich auch an keinen Termin halten. Und so nahm ich auf den letzten Metern noch genau eine ganz ausgefüllte Postkarte mit und das Bild hier. Gnadenlos texten können sie ja, die Österreicher.




Um kurz nach 11 hatte ich dann mein Ziel erreicht und dort erwartete mich am Tor gleich die erste Überraschung. Falls es mit dem Job nicht klappen sollte, könnte ich hier wenigstens übernachten.



Für Yehudi Menuhin sind es ja die Umwege, die den wahren Wert des Lebens ausmachen. Und so war es für mich eher typisch, dass ich durch die Hintertür einstieg, als es dann wirklich zu Red Bull ging. Und mutig war es sowieso. Schließlich fand ich mich in der Beratung wieder.



Ich hab das mit dem Chiemsee anscheinend immer noch nicht ganz überwunden. Alles andere war natürlich cool. Und da ich sowieso gleich ein kühles Red Bull in die Hand bekam und auch sonst eher mit Hände schütteln beschäftigt war, war ich auch nicht mehr in der Lage ordentlich zu filmen. Und man sieht's ja - man sieht eh nix. Ein Stock höher, in der Chef-Etage, war es da schon etwas heller.



So. Und irgendwann musste wirklich mal Schluss sein mit der Filmerei. Thorsten hatte seine Martina gefunden und somit war’s auch gut für Erste. Außerdem kam ja schon wieder die nächste Dame.

Etwas wichtiger war dann sowieso das Gespräch unter Männern. Zum Beispiel mit Matthias, dem Creative Director, und mir. Und wirklich wahr: Selbst Männer können sich etwas länger unterhalten. Wir hatten aber auch ein paar Gemeinsamkeiten. Die gleiche Heimat (Oberfranken), früher die gleichen Vorlieben (Videotext), später das gleiche Mittagessen (Tagliatelle mit Lachs) und sogar den gleichen Berufszweig (Texter). Und wir hatten uns gegenseitig viel von unseren Arbeiten zu zeigen. Und auch sonst hatte ich das Gefühl, dass es noch weitere Übereinstimmungen gab. Nur mit dem Fußballverein konnten wir uns noch nicht einigen.

Und so bekam ich nicht nur die Hand, sondern gleich ein geschnürtes Red Bull Sackerl samt reichem Inhalt mit auf dem Weg (an alle immer-noch-Zweifler: kein Geld). Und wenn mich Red Bull Creative unter Vertrag nehmen sollte, halten wir gemeinsam zumindest einem Verein die Treue - dem auf dem Sackerl: Red Bull Salzburg.



Und weil ich ganze fünf Stunden in der Agentur war (so lange unterhalten sich Männer dann doch nicht) lernte ich schon mal ein wenig die Mitarbeiter und ihre Aufgaben kennen.









Und weil Freitag war, gab's auch den ein oder anderen Jux.



Der mit den großen Augen ist Tobi. Hat ja auch genug geschlafen.



Alte Liebe rostet nicht, sondern kann sogar wieder richtig aufleben. Den Alex kenn ich schon ein bisschen von früher, kam ihm aber noch nie so nahe wie gestern.



Martin hat sich auch einen Scherz erlaubt, wie man auf der Postkarte sehen kann. Und was ich auch noch lustig finde ist die Sache, dass er die gleiche Grimasse ein Jahr später exakt nochmal genauso hinbekommt.



Und auch wenn ich etwas länger in der Agentur war, als selbst erwartet, übernachten musste ich trotzdem nicht. Aus dem ersten Treffen darf ja nie ein One Night Stand werden. Das soll ja nicht lange halten.

Ergo: Die ganze Aktion hat der Agentur sehr gut gefallen und hat sie wohl auch sehr positiv überrascht. Und zur Überraschung waren auch schon ein paar dutzend Karten angekommen.
Wenn genau du jetzt noch eines dieser hübschen Exemplare bei dir finden solltest, dann aber ab damit!



Am Ende konnte ich am Abend also beruhigt in den Zug einsteigen und wieder nach München fahren. Und dort mal etwas ausgiebiger zu schlafen. Oder mir mal wieder selbst etwas zum Essen zu machen. Und dann werden wir noch einmal in Kontakt treten - die Agentur und ich.



Und das wird auch bald passieren, denn schließlich durfte ich diesmal die ganze Strecke nach München fahren und musste nicht mehr laufen:

Freitag, 30. Oktober 2009

Erstmal alles setzen lassen



Ich wiederhole mich ungern, aber manchmal eben doch:
Tolle Leute, tolle Gespräche, toller Tag - und 'ne tolle Agentur noch dazu.
Danke, dass ich darin so wild herumspringen und gespannt zuhören und selbst plaudern durfte.
Und danke an alle, die heute an mich gedacht oder irgendwas gedrückt haben.

Es war für mich 'ne grandiose Woche mit vielen, neuen Erfahrungen. Und ich freu' mich, dass am Ende doch alles so gut geklappt hat und die Aktion mit so viel Begeisterung aufgenommen wurde.

Morgen dann mehr.

Servus,
Thorsten.