Um was geht's wirklich...

...und warum geht jetzt Thorsten zu Red Bull?
Weil ich als Texter nach Österreich gehen will – zu Red Bull Creative, der Inhouse Agentur von Red Bull. Also mache ich das auch. Zu Fuß. Von München nach Salzburg. Dort angekommen, will ich den werten Damen und Herren persönlich meine Bewerbung übergeben. Die Agentur weiß bisher von nichts. Nur ich weiß, dass sie auf der Suche nach dem richtigen Texter sind.

Und wie den richtigen Texter finden?
Kennen lernen! Sofort! Ohne Einladung. Aber dafür mit umso mehr Bums. Genauso wie auch Werbung wirken soll. Durch eine Idee, die eines macht: Freude, neugierig oder gar noch etwas mehr. Und dich dabei teilhaben lässt, bestenfalls über mehrere Kanäle. Über Twitter, Facebook und über meinen Blog www.thorsten-geht-zu-redbull.de, den ich auf meiner Reise laufend aktualisieren werde. So kann sich auch die Agentur schon vorab ein Bild machen. Damit sich findet, was zusammen gehört. Das finde ich jedenfalls.

Wäre es nicht praktisch, wenn viele Menschen sagen würden, ich wäre der Richtige?
Kann sein! Deswegen werde ich auf meiner Wegstrecke nach Salzburg viele Menschen ansprechen und sie fragen, ob sie mich unterstützen würden. Wenn sie von mir überzeugt sind, können sie sich für mich stark machen, indem sie selbst eine Postkarte an Red Bull schicken, die sie vorher von mir persönlich erhalten haben. Darauf können sie einen Grund angeben, warum sie denken, ich wäre der richtige Texter für Red Bull. Dafür wurden 1000 Postkarten produziert. Dazu erhält jeder als kleines Geschenk einen Kugelschreiber mit der aufgedruckten Blogadresse in der gewünschten Red Bull Farbe (rot oder blau), um sich die Aktion zu Hause noch einmal anzuschauen. Außerdem wird unter den eingeschickten Postkarten als Dankeschön ein Hauptpreis verlost: Falls meine Bewerbung Erfolg hat, lade ich den Gewinner selbst nach Salzburg ein, um meinen neuen Arbeitsplatz samt der neuen Heimat kennen zu lernen.

Und was macht der ganze Rest?
Ganz genau das, was im Web mittlerweile jeder macht: Irgendwas kommentieren, irgendwo beitreten oder irgendwie einfach nur zugucken. Oder abstimmen! Da immer öfters die User selbst bestimmen, wo es lang geht, kann man bei der „Frage des Tages“ Einfluss nehmen, was am nächsten Tag auf meiner Reise passieren soll.

Warum das alles?
Red Bull ist für mich mehr als eine Marke. Red Bull ist eine eigene Welt. Eine Welt, die nie still steht. Eine Welt, die geschaffen wurde, um an seine Grenzen zu gehen. Und damit immer wieder begeistert. Dieses Ziel setzt sich auch jeder Texter. Und zumindest eine Grenze werde ich bei der Geschichte überschreiten – die von Bayern nach Österreich.

Und um was geht’s mir?
Um die Kommunikation mit den Menschen und um die Freude an der Idee an sich. Es geht mir nicht darum, möglichst viele oder ungeheuer witzige Blog- und Texteinträge zu sammeln, sondern es auch mal „laufen“ zu lassen und dabei zu schauen, was oder ob überhaupt etwas passiert. Denn genau das macht – zumindest für mich – die Sache ungeheuer spannend: Wie werden die Menschen auf den komischen Mann mit dem Helm reagieren? Wie viele von den 1.000 Postkarten werden nach und nach bei Red Bull eintrudeln? Geht das Internet zwischen Pups und Elendskirchen? Funktioniert überhaupt diese Internetseite? Was sagt am Ende Red Bull dazu? Und wie weit kann man mit einem lädierten, linken Sprunggelenk überhaupt gehen? Der Weg ist mal wieder das Ziel. Und das nächste Ziel wird sein, im plötzlich eingetretenen Frostober nicht zu erfrieren.

Um die geht's auch auf meiner Reise: die Postkarten, die von den verschiedensten Leuten an Red Bull geschickt werden dürfen.